Am Mittwoch, 23. Juni findet um 19 Uhr ein weiterer von uns organisierte Veranstaltung mit dem Titel “Allah sei Dank bin ich Atheist” statt. Dabei liest Amed Sherwan aus seinem Buch und stellt sich anschließend der Diskussion. Unterstützt wird er dabei von seiner Co-Autorin Katrine Hoop. Der Zoom-Link findet sich hier.
Ein Youtube-Link zur Online-Veranstaltung folgt voraussichtlich in Kürze auf der Seite des festival contre le racisme sowie auf Facebook.
Allah sei Dank bin ich Atheist – Lesung und Diskussion mit Amed Sherwan
»Wenn man etwas verändern will, darf man sich nicht verstecken.«
Amed Sherwan wird in Irakisch-Kurdistan in eine gläubige muslimische Familie hineingeboren. Als impulsives, unkonzentriertes Kind fühlt er sich schon früh anders als Gleichaltrige und sucht Halt in seinem Glauben – bis er mit vierzehn Jahren durch Zufall auf einen religionskritischen Text stößt.
Was ihn zunächst als Gotteslästerung erschreckt, erscheint ihm wenig später viel einleuchtender
als alles, was er bisher gelernt hat. Amed löst sich vom Islam. Doch als er sich seinem Vater gegenüber offenbart, wird das zu seinem Verhängnis: Der zeigt seinen eigenen Sohn an, Amed wird verhaftet und gefoltert.
Aufgrund seines jungen Alters wird der Fall zu einem großen Medienereignis, Amed ist öffentlich bekannt und gerät in Lebensgefahr. Es bleibt ihm nur die Flucht nach Europa. In seiner neuen Heimat Deutschland kämpft Amed für Vielfalt und das Recht auf Meinungs- und Glaubensfreiheit in muslimischen Communitys. Seine provokanten Aktionen bringen ihm Anfeindungen von verschiedensten Seiten ein, aber auch große Solidarität.
Mit Humor und erstaunlichem Optimismus erzählt er die Geschichte seiner Kindheit und Jugend – und von seinem Leben als »Flüchtlingsgesicht« in Deutschland. Durch das Programm führt Co-Autorin Katrine Hoop.