Antiziganismus in Duisburg
Man muss nicht die Berichterstattung über den rassistischen Mob in Berlin-Hellersdorf verfolgen, um zu erfahren, wie schnell sich Deutsche zusammenfinden, wenn sie verhindern möchten, dass in ihrer Nachbarschaft Flüchtlinge leben. In Duisburg eskaliert seit einiger Zeit die Situation rund um ein von Roma bewohntes Haus. Im Internet fordern Duisburger zur Brandstiftung auf, Anwohner organisieren Demonstrationen gegen das Haus und Presse und Stadt stimmen unkritisch in den rassistischen Kanon mit ein. Der Vortrag wird einführend kurz beleuchten was Antiziganismus ist, um dann das Zusammenspiel der verschiedenen Akteure im antiziganistischen Duisburger Konsens – Anwohner, Presse, Polizei, Stadt – einer Kritik zu unterziehen.
Mit ReferentInnen der “Initiative gegen Duisburger Zustände”.
20 Uhr im Netzladen, Breite Straße 74, Bonn-Altstadt.
Der Eintritt ist frei.
Veranstaltet von den Gruppen refugees welcome [bonn] und Globalisierung und Migration. Unterstützt vom AStA der Uni Bonn.